Hafentag

Heute bläst es, aber richtig. Wir sind mit dem Schiff im Hafen geblieben. Hier herrscht kontinuierlich Windstärke 5-6. Draussen auf dem Meer dürften es noch mehr sein.

Die paar animaux nautiques, die heute ausgelaufen sind, quetschten sich äusserst mühselig mit ihren Kähnen um die Dalben herum. Der Starkwind vertrieb sie dauernd, die Leute konnten kaum die Leinen festhalten, geschweige denn, die Position der Schiffe optimieren. Nix für uns. Wir haben zwei sportliche Segeltage hinter uns und haben heute mal ausgeschlafen, das Schiff geputzt (die Meistermagd mit Sturmfrisur),

Wasser gebunkert und dann das Städtchen Ebeltoft genossen.

Philipp war beim Frisör. In der Zwischenzeit besuchte ich das Färbermuseum. Hochinteressant, wie die Leute seit Jahrhunderten Wolle mit Pflanzenfarben färben und und Stoffe bedrucken.

Und einen richtigen Marianne-Herd hatte es dort. Meine Sehnsucht.

Am Nachmittag besuchten wir noch das Glasmuseum am Hafen. Dort konnte man den Glasbläsern beim Arbeiten zuschauen.

Die Glaskunst-Ausstellung neben der Werkstatt hat uns auch gefallen.

Nach einem Apéro auf dem Schiff

gingen wir im Ort zum Abendessen.

So liebe Leute überall! Immer wenn sie merken, dass ich gerne dänisch spreche, geben sie sich Mühe und reden langsam und deutlich.

Morgen planen wir Mols Bjerge zu besuchen, ein wunderschönes Naturschutzgebiet zwischen der Ebeltoft-Bucht und der Aarhus-Bucht. Wir werden mit dem Bus dorthin fahren.

Die ursprüngliche Idee, hoch nach Greena und sogar nach der Insel Anholt zu fahren, lassen wir sausen. Wir würden Windstärke 6-7 antreffen und für die Rückfahrt ist Flaute angesagt. Also nehmen wir uns Zeit, hier Land und Leute besser kennen zu lernen, statt immer nur mit dem Schiff an allen schönen Orten vorbeizubrettern.

Es ist wirklich schön da.

6 Antworten

  1. Hansruedi sagt:

    Danke für die schönen Aufnahmen. Wunderbare StrassenHausplatzpflästerungen und Glaskunst von dänischer
    Schlichtheit ,eben dänische Kunst in schönen Räumen…..
    Die Omega Meteolage bringt euch noch viel Wind und ich sitze im Haus und will bei Hitze und ohne Wind segeln gehen….aber der Verstand zwingt mich zu anderem…das Hoch sitzt noch lange wie ein Spiegelei fest und es kommt keine Freude auf beim ausfüllen der …….Steuererklärung……

  2. Sabine sagt:

    Sehr schöne Bilder und ein schöner frisch frisierter Philipp. Hafentag ist auch wichtig, vorallen bei diesem Wind. Bin froh, dass ihr vernünftig seid.
    Mir gefallen die Glaslinsen am besten. Das wäre auch was für meinen Garten, wenn ich Geld und Platz hätte.

  3. Dorothee Fischer sagt:

    Ja, wunderschöne Bilder! Die beiden mit den wilden Farben, wie wenn der Sturm über die Farbpalette gefegt wäre: da steht ein Mensch, kaum erkennbar, mitten drin; ist das Philipp?? Lieber im Farb-Sturm als im Meer-Sturm stehen ….!
    E Guete zum sicher wieder feinen heutigen Znacht!

    • Marianne sagt:

      Das war mal Philipp, mal ich im kosmischen Raum.
      War sehr speziell! Man sah durch Glasdecken in die Tiefe. Schwindelfreiheit lässt zu wünschen übrig!

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