Segeln 2
Viel Wind ist, wenn die Wäsche horizontal trocknet.

Es war heute wieder ein windiger Tag. Wir sind froh, in Ebeltoft in der Box zu sein.

Die lustigen Dänen kennen aber nichts, bei Windstärke 5-6 laufen sie aus und treffen sich zur Dienstagabendregatta. Viel Spass!

Wir nehmen nicht teil und geniessen den Abend an Bord mit einem feinen Abendessen. Und fallen wahrscheinlich bald in die Koje.
Aber es war ein toller Segeltag. Wir sind früh los. Bereits um 8.00 liefen wir aus weil Starkwind (noch stärker) auf den Nachmittag angesagt war. Es ist wunderbar, am frühen Morgen aufs glitzernde Wasser hinauszufahren.

Philipp fuhr ein todelegantes Ablegemanöver, trotz der Wuhling (ein Gliir und/oder Knoten in der Leine, so läuft sie nicht flott) in der letzten Leine. Kühlen Kopf bewahrt, das Malheur beseitigt und los! Nächstes Mal passen wir besser auf.
Wir fuhren von Ballen aus nordwärts auf einem ruhigen Vorwindkurs trotz Windstärke 5. Ab und zu flog mir das Cap davon, glücklicherweise wurde es durch meinen Rossschwanz gehalten. Dieses Cap ist auch nicht kleidsam, es drückt meine Ohren heraus. So habe ich halt Segelohren. Könnte schlimmer sein. Aber eine Foto davon gibt es trotzdem nicht. 🙂
Wir lieben die Aussicht auf die Inseln, die sich bloss ein paar Meter aus dem Meer emporheben.


Ich habe gelesen, dass man in Dänemark nicht mit Fallwinden zu rechnen hat. Ja, woher auch?
Heute haben wir es besser gemacht als gestern, wir refften die Segel bevor wir auf den Amwindwindkurs gingen um durch die Passage zwischen den Inseln durchzufahren.

Trotzdem preschten wir noch mit über 7 Knoten dahin.

Weil das Ruder luvgierig wurde (der Bug des Schiffes dreht sich in den Böen in den Wind) refften wir noch weiter. So ging es dann einigermassen ruhig und kontrolliert nordwärts bis zur Hafeneinfahrt nach Ebeltoft. Da hat es tolle Untiefen, man sieht das hellgrüne Wasser auf der Foto.

Solche Untiefen sollte man tunlichst umfahren, sonst bleibt man stecken. Aber das Seegebiet ist sehr gut betonnt und wir passen auf.
Das Anlegemanöver in Ebeltoft ging heute flüssiger als gestern in Ballen, wir brauchten keine Hafenrundfahrt sondern packten den ersten freien Platz. So geht das!

Der Matrose hier hat nicht nur ein umwerfendes Lächeln sondern segelt auch sehr gut und webt tolle Küchentücher. Ich bin begeistert.

Seglerohren hören den Wind. Segelohren fangen ihn ab. Welche hast du jetzt genau?
Schöner Pulli, Philipp! Säubergmacht? Und die Küchentücher bitte auch zeigen! Hast du blauweiss gestreifte gemacht für eure Adore ça? Machen!
Ja, der Pulli ha ig glismet. Und d Chuchiwösch hangelt näbe sim Chopf
Ha nume di schön Maa gseh 😊
Gäu! Findi o. Aber hüt wotter hie zum Coifi.
Ich hätte ja meine Hebamme schon gern bei mir, zumindest ab und an für die Besuche! Doch punkt genau an dem Tag als ich mit der neu geborenen Maria nach Hause konnte, ist sie davongesegelt… Was soll man da sagen? 😐 Der Wind weht wo er will. Und etwas Wind kann man weiss Gott im Wochenbett auch gebrauchen (bei den Temperaturen l.We in der Dachwohnung sowieso) und so geniesse ich diese wunderbar frische Brise, die mir Text und Bild von diesem Blog verschaffen sehr… und wer weiss vielleicht bekomme ich als Entschädigung eines Tages eines dieser Küchentücher zugestellt 🤷🏻♀️😃 gönne meiner lieben Hebamme die Ferien natürlich von Herzen ❤️ und bin dankbar für eine neue Hebamme, die auch gut zu uns passt und in Zwischenzeit bei Maria und mir zum guten Wohl schaut. længe leve jordemødrene
Oh, du bist lieb! Ja, als ich die Ferien plante war von Maria noch nichts zu sehen. Diese Schiffe chartert man gerne ein Jahr zum Voraus. Bis bald wieder, danke fürs Kommentieren!
Ihr Lieben
ihr weckt so schöne Erinnerungen ans 2023. Wir freuen uns auf die Fortsetzung, denn jetzt kommt wohl auch für uns ein neues Törngebiet.
Herzlich Gabi und Ruedi
D‘Frontlinie vo de Hüsli im Hingergrund – im warschte Sinn vom Wort ‚„MESSERSCHARF“! D Fotografin het es guets Äugli, Gratulation.
Es ist einfach hyggelig hier!