Hov, Hafentag
Heute Morgen herrscht wieder Starkwind und das würde für fast den ganzen Tag so bleiben.

Es handelt sich ungefähr um Position vier bis fünf. Das ist uns zuviel, wir beschliessen, auf die Reise nach Horsens zu verzichten und einen Ferientag in Hov einzuschalten.

Man sieht auf der Windkarte, dass Dänemark Starkwind hat, der Rest von Europa fast nichts. Es stört uns nicht. Horsens sparen wir uns auf für das nächste Mal. Wir hätten den ganzen Fjord (etwa 14 Seemeilen) motoren müssen, auch weil wir den Wind auf die Nase gehabt hätten. Das haben wir uns erspart.

Wir sind in Hov, beim roten Pfeil an der oberen Kante des Bildes. Der Horsensfjord ist ausgebaggert, man muss exakt den Seezeichen nach fahren. Juelsminde liegt genau über dem Wort «Route» am unteren Bildrand.

Frühstück im windgeschützten Cockpit hat auch was. Der Nachbarlieger läuft auch nicht aus. Ich habe viel Zeit, Gitarre zu spielen und zu singen.

Nach dem Haushalt vergnüge ich mich mit einem laaaangen Strandspaziergang.


Da werden wir morgen wieder hinausfahren.

Baden wäre schön gewesen, ich habe leider den Bikini nicht dabei.





Es hat viele schöne Strandhäuser. Winzig kleine, alte, moderne, protzige Villen und auch eines, das zum Verkauf steht.

Aber was würde ich machen, wenn der Meeresspiegel um einen Meter steigt? Dann stehen die Häuser hier im Wasser.


Der ganze Strandabschnitt duftet nach den wilden Heckenrosen. Und nach frisch gemähtem Gras und nach dem Meer. Ich bin ziemlich selig.


Es windet immer noch stark. Zeitweise chuttet es mich fast aus den Pantinen. Weil ich praktisch alleine unterwegs bin, kann ich unbesorgt rückwärts laufen, etwas, das mir wichtig ist, leider nicht immer und überall machbar ist. Man wird sonst schnell versorgt.

Auf dem Rückweg schaue ich noch ein Weilchen einem Holzbootbauer zu.
Zurück am Boot finde ich meinen Liebsten immer noch am Lesen. Später koche ich. Die Planung für morgen sieht vor, dass wir nach Juelsminde zurückkehren, weil am Freitag wieder Starkwind und Regen angesagt sind.
Wir feiern einen schönen Abend an Bord. Bartli holt schon mal den Most.

Hattet ihr die anderen Jahre auch solchen Wind? Schade. Richtig schön am Wind liegen konntet ihr heuer kaum. Dafür die Leute und das Land und den Feiertag erleben.
Macht euch schöne ruhige letzte Tage!
Nein, meistens war es hier im Juni eher schwachwindig.
Ist schon ok, alle SeglerInnen wissen:es hat entweder zuviel, zuwenig oder auf die Nase.
Godmorgen Marianne, godmorgen Philipp
Wunderschöne Fotos, geniesst die Zeit!
Meine Frage zum Tag: weshalb segelt ihr unter deutscher Flagge?
Liebe Grüsse Geri
Weil das Schiff einen deutschen Flaggenschein hat, also dort eingelöst ist. Die Charterfirma ist deutsch und hat in Dänemark eine Filiale.