Aarhus, Tag 3

Der Morgen begann noch warm und sonnig, gegen Mittag, als wir unterwegs waren, braute sich etwas zusammen in der Wetterküche. Philipp kaufte in der Stadt einen neuen Stecker und ich schaute mich an der Waterfront um.

Das ist mein Lieblingsbild von heute. Aarhus ein paar Sekunden vor dem Gewitter.

Der gewittrige Regen hielt uns heute Nachmittag drinnen. Ständig kamen neue Schauer, dann war wieder die Sonne draussen, wir stellten unsere nassen Schuhe hinaus und gleich darauf tropfte es wieder.

Heute gab es Smørrebrød an Bord.

Am Abend feierten wir mit den Dänen ihr Sonnwendfest, den Sankt Hans. Die letzten beiden Male feierten wir auf kleinen Inselchen, diesmal wollten wir das Fest in der Stadt besuchen.

Genau für die paar Stunden hellte es auf, um 22.30 Uhr regnete es wieder.

Es war berührend, das Volk zu sehen. Die Aarhus Harmonie spielte ein paar Stücke. Diese Inbrunst!

Jedes Stück wurde angesagt, der Wind trug leider die Worte fort und die Noten flatterten auch fast davon.

Es war saukalt, gefühlte zwölf Grad und der Wind pfiff um die Hausecken.

Unglaublich, die vielen Leute!

Gegen 22.00 Uhr wurde das Feuer entzündet. Und wer hockt da in der vordersten Reihe?

Sie sei auch eine Festhütte und liebe die Dänen auch und beim Lied «Vi elsker vort land» (Wir lieben unser Land) müsse sie auch immer weinen. Henusode.

Nun kommt unsere letzte Nacht in Aarhus. Morgen fahren wir weiter. Wahrscheinlich bis nach Hou/Hov. Mal schauen, wohin der Wind uns wehen wird. Es waren schöne, interessante und gemütliche Tage hier in Aarhus.

Noch ein Tipp für den Cheflaferi ennet dem Teich: ich würde im Fall nicht versuchen, den Dänen Grönland wegzunehmen. Das könnte ins Auge gehen. Die halten zusammen. Die üben sogar im Ruderklub Armada-Formationen.

6 Antworten

  1. Sabine Heiniger sagt:

    Einig mit dir, was Grönland und den orangen Laferi angeht, nicht aber, was das Lieblingsbild angeht. Du ahnst es? Das fremdpatriotische Mitreiseli und Dazwischensitzeli!

  2. Marianne sagt:

    Ja, das ist ok. Schönheit liegt im Auge der Betrachterin 😂

  3. Mueti sagt:

    Mir hat das letzte Bild gefallen: das Feuer auf dem Floss im Meer!

  4. Ulrich Jutzi sagt:

    Gehe mit Sabine einig, das „zämä häbe bis zum Horizont-Bild“ ist mehr als eine Foto, es ist eine Statement!

  5. Dorothee Fischer sagt:

    Zu Bild 7: In so schrägen Häusern können wohl nur schräge Leute wohnen – – ?
    Die bedrohlichen Gewitterbilder könnten aus einem Horrorfilm stammen!!
    Dafür erwärmen einem die Bilder vom Sankt Hans (!) Fest das Herz – besonders dasjenige des pfiffigen Bassisten!

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